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Palliativ Pro
Förderverein für Palliativmedizin und -pflege in Mittelhessen e.V.

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2022-12-01: RP-Beschäftigte spenden rund 20 000 Euro

Regierungspräsident übergibt als Stellvertreter der Belegschaft Summe an Kinder-Palliativ-Team

Kreis Gießen (red). Die Beschäftigten des Regierungspräsidiums Gießen haben wieder für das Kinder-Palliativ-Team Mittelhessen des UKGM Gießen-Marburg gesammelt. Jetzt teilte Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich mit, dass im Namen der Belegschaft 19 455 Euro auf das Konto der Helfer gingen.

Ullrich ist Schirmherr des Teams. Dessen Leiter Dr. Holger Hauch durfte sich jetzt über 2625 Euro an Barspenden freuen, die Ullrich übergab. Es waren auch Spendendosen in den Fluren der Mittelbehörde mit ihren 1450 Beschäftigten verteilt worden.

Mit diesem Geld werden schwer kranke Kinder und Jugendliche in Mittelhessen unterstützt. Ullrich betonte bei der Bargeldübergabe: »Es macht mich stolz, dass sich der Fördergedanke bei
den Kolleginnen und Kollegen verbreitet hat.« Eine solche Spendenbereitschaft, die könne nicht angewiesen werden. Diese entstehe durch Vertrauen.

Zum zweiten Mal haben sich auch externe Dienstleister beteiligt, die rund um die Erstaufnahmeeinrichtung Hessen tätig sind. Hierfür ist das RP Gießen landesweit zuständig.

Holger Hauch dankte und erinnerte daran, dass es etwa 20 000 junge Patienten in Deutschland mit lebensverkürzenden Erkrankungen gebe, bei denen keine realistische Chance auf Heilung bestehe. Das können Krebs- und Herzerkrankungen sein, aber auch neurologische, muskuläre oder genetische Leiden. Mit der hohen Spende der RP-Beschäftigten könnten im Rahmen eines Sozialfonds gerade Familien unterstützt werden, die über wenige finanzielle Mittel verfügten.

»Gerade in einer ohnehin so schwierigen medizinischen Situation möchten die allermeisten Kinder und Jugendlichen in ihrer gewohnten Umgebung sein«, betonte Hauch. Sie brauchen ihre Eltern um sich, Bruder oder Schwester, Kuscheltiere, Katze, Hund oder Meerschweinchen – ihr Zuhause eben: all das sorge dafür, dass sich junge Patienten geborgen fühlen könnten.

»Ziel ist es, die Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten «, sagt der Mediziner. »Wir verstehen uns als Lebensbegleitung bis zum Schluss«, beschreibt Hauch die Arbeit.

Dahinter steht der Ansatz der spezialisierten ambulanten palliativen Versorgung, der sich erst seit wenigen Jahren für junge Menschen etabliert habe.

Das Team Mittelhessen ist am Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin beim Uni-Klinikum Gießen-Marburg (UKGM) angesiedelt und rund um die Uhr erreichbar. Es besteht aus 2,5 Arztstellen und fünf Kinderkrankenschwestern. Unterstützt wird es vom Förderverein Palliativ Pro.

(erschienen im Gießener Anzeiger am 01.12.2022)

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