2022-09-08: "Wenn man gibt, kommt auch was zurück“. 705 Euro für PalliativPro e.V.
Gießen/Lich. „Es ist wirklich bemerkenswert, was Sie hier leisten“, dieses Lob richtete Dr. Hans-Joachim Schaefer, Ehrenvorstandsmitglied des Gießener Fördervereins PalliativPro e.V., an die Licher Geschäftsfrau Doris Blasini. „Damit unsere Tätigkeit erhalten bleibt ist es unheimlich wichtig, Spenden einzunehmen.“ Denn PalliativPro finanziere sich ausschließlich aus Spendengeldern, die in voller Höhe schwerst- und unheilbar erkrankten Menschen zugute kommen sowie durch Mitgliedsbeiträge.
Einmal mehr hatte die sympathische Inhaberin des Kostümverleihs „Wundertüte“ in Lich das Trinkgeld ihrer Kunden, die damit das üppige Angebot an liebevoll gepflegten Kostümen und den dazugehörigen Accessoires sowie die kompetente Beratung von Doris Blasini würdigten, an ein Sparschwein verfüttert.
705 Euro überreichte die engagierte Geschäftsfrau nun an Vorstandsmitglied Barbara Fandré und Hans-Joachim Schaefer. „Wir bedanken uns sehr herzlich bei Ihnen, auch im Namen unserer Vorstandskollegen und unseres Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Ulf Sibelius“.
Der Förderverein unterstützt gleichermaßen die heimischen ambulanten PalliativCareTeams für Erwachsene und für Kinder. „Damit die Teams schnell, flexibel und ohne bürokratischen Aufwand zu ihren Patienten gelangen, hat der Verein aktuell dreizehn Fahrzeuge angeschafft und unterstützt die Teams u.a. mit palliativmedizinischen Fortbildungsmaßnahmen“, berichtete Barbara Fandré.
Auf den Stationen beschäftigt PalliativPro Honorarkräfte wie Psychoonkologen, Seelsorger und Musiktherapeuten, die für die Patienten und deren Angehörigen da sind. Auf derPalliativstation im “Hanns-Gotthard Lasch Haus” auf dem Gießener Universitätsgelände, die auf zwei Ebenen über sechzehn Einzelzimmer mit Palliativbetten verfügt, werden Patienten nach modernstem Krankenhausstandard, jedoch ohne Klinikatmosphäre behandelt und versorgt. "Palliativmedizin bedeutet nicht, dass nichts mehr passiert", sagte Hans-Joachim Schaefer, der jahrelang ehrenamtlich das Team für Erwachsene begleitet und unterstützt hat und er führte weiter aus: "Patienten werden so behandelt, dass sie möglichst wieder nach Hause in ihre gewohnte Umgebung entlassen werden können".
Die Öffentlichkeitsarbeit sei während der Pandemie deutlich auf der Strecke geblieben, resümierte Barbara Fandré die letzten zweieinhalb Jahre. Veranstaltungen wie das Benefizkonzert und das Sommerfest konnten nicht stattfinden. Wie es weitergehe, wisse man derzeit nicht. Man wolle nichts riskieren. „Dabei ist diese Arbeit für unseren Verein, wie für alle Vereine, außerordentlich wichtig, um von der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden". PalliativPro habe es sich auf die Fahne geschrieben, sich für ein Sterben in Würde einzusetzen. Palliativmedizin ist ein Thema, das erst seit einigen Jahren in der Öffentlichkeit angekommen sei und nicht mehr dort fehlen sollte.
„Auch in schwierigen Zeiten haben Sie ihr soziales Engagement für unseren Verein nicht eingestellt. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich bei Ihnen, liebe Frau Blasini und bei allen, die uns bisher unterstützt haben und das auch weiterhin hoffentlich tun werden“.
„Wenn man gibt, kommt auch etwas zurück“, begründete Doris Blasini ihr Engagement und nutzte die Gelegenheit, um sich bei allen ihren Kunden, Freunden, Familie und Bekannten für die Unterstützung zubedanken. "Das hat mich getragen, motiviert und in schwierigen Zeiten aufgebaut“.