2020-01-19: Heinz Ruhrig spendet Gemälde-Erlös an PalliativPro
Barbara Fandré (l.) freut sich über die Spende aus dem Erlös des Gemäldes von Heinz Ruhrig, das Dorothee Berrisch-Hempen beim letzten Benefizkonzert gekauft hat. |
Lang-Göns (ikr). „An diesem Bild erfreue ich mich jeden Tag und unterstütze zugleich die wichtige Arbeit von PalliativPro und heimische Künstler, besser geht‘s doch gar nicht!“, sagte Dr. Dorothee Berrisch-Hempen aus Linden-Forst. Sie hatte am Rande des Benefizkonzertes von und für den Gießener Förderverein PalliativPro im Dezember in der Jakobuskirche in Lang-Göns das Gemälde „Drei Betende“ des Langgönser Malers Heinz Ruhrig gekauft, dessen Erlös in Höhe von 200 Euro der Künstler zu 100 Prozent dem Förderverein spendete. Bei der Spendenübergabe an Barbara Fandré vom Vorstand des Fördervereins erzählte Heinz Ruhrig, der das Bild auf einen alten Kaffeesack aus Nicaragua gemalt hat, schmunzelnd, „wie widerspenstig so ein Sack ist!“
Barbara Fandré dankte für die Zuwendung und betonte, dass die Eheleute Ruhrig seit Jahren „nicht nur hinter den Kulissen mithelfen, sondern bereits mehrfach den Verkaufserlös von Bildern gespendet haben. Sie sind eine echte Hilfe und Unterstützung!“, freute sie sich.
Auch Dr. Dorothee Berrisch-Hempen galt ihr Dank, denn diese habe bereits zum wiederholten Mal ein Bild gekauft, dessen Erlös jedes Mal an den Förderverein geflossen sei.
„Nicht nur jeder unheilbar kranke Mensch, sondern auch dessen Angehörige sollten die bestmögliche Versorgung erhalten“, nannte Fandré eine Maxime von PalliativPro. Der 2006 gegründete Verein mit Prof. Dr. Ulf Sibelius an der Spitze hat das Ziel, schwerstkranke Menschen zu unterstützen und zu begleiten, um ihre Lebensqualität zu verbessern, wenn eine Heilung ausgeschlossen ist. Er trägt sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Der Verein unterstützt in Gießen und Friedberg die stationären und ambulanten Palliativteams auf vielfältige Weise: PalliativPro finanziert u.a. Fort- und Weiterbildungskurse der ambulanten Palliativ-Care-Teams in Gießen und Friedberg mit, sowie die Arbeit von Honorarkräften wie beispielsweise Psychoonkologen, Ergo- und Musiktherapeuten.
Foto und Text: Imme Rieger
(Erschienen 19. Januar 2020 im Gießener Anzeiger)