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Palliativ Pro
Förderverein für Palliativmedizin und -pflege in Mittelhessen e.V.

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2017-11-04: Stricken für den guten Zweck

Die stolze Summe von 1120 Euro haben die fleißigen Frauen aus vier verschiedenen Handarbeitsgruppen unter der Leitung von Edith Hutzfeld aus Garbenteich an den Gießener Förderverein PalliativPro gespendet. Im Gießener Universitätsklinikum fand die symbolische Scheckübergabe statt.

2017 11 04 Fingerfertige PalliativPro
Die Handarbeitsfrauen um Edith Hutzfeld (l.) und Reingard Forkert (M.), Susanne Hanewald (2. v. r.) und Hans-Joachim Schaefer (2. v. r.). (Foto: pm)

Alle zwei Jahre laden die 30 bis 40 Frauen, die aus Garbenteich, Gießen, aber auch aus Bad Schwalbach, Frankfurt und anderen Orten stammen, im Hause Hutzfeld zu einer Ausstellung mit schönen und praktischen selbst gefertigten Dingen ein. 1999 wurde diese Tradition begründet, bei der neunten Ausstellung im vergangenen September gab es neben Stickereien und Gestricktem auch einen Flohmarkt. Jedes Mal kommt der Erlös einem wohltätigen Zweck zugute.

Sterben in Würde

»Ohne viele engagierte Damen wäre das alles nicht möglich«, betonte Edith Hutzfeld. Auf den Gießener Förderverein PalliativPro aufmerksam geworden waren die Frauen durch eine Patientin.

»Sterben gehört zum Leben dazu, in der Öffentlichkeit ist dieses Thema aber meist kaum präsent«, sagte Dr. Hans-Joachim Schaefer, der Vizevorsitzende des Vereins. Er dankte den Spenderinnen und informierte gemeinsam mit Vorstandsmitglied Reingard Forkert und Onkopsychologin Susanne Hanewald über die umfangreiche Arbeit des Fördervereins.

Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, die palliativmedizinische Versorgung in Mittelhessen zu unterstützen und sich für ein weitgehend schmerzfreies Sterben in Würde einzusetzen. Der Förderverein finanziert beispielsweise Psychoonkologen und Musiktherapeuten zur Betreuung der Patienten.

»Es ist toll, wie viel Kraft auch aus den kleineren Orten kommt«, lobte Susanne Hanewald im Namen des Vorstands das Engagement der Frauen.

 

(Erschienen in der Gießener Allgemeinen am 04.11.2017)