2015-03-04 Spende der Gießener Damen-50er-Vereinigung des Jahrgangs 1961 an PalliativPro
Bei der Spendenübergabe (v. l.) Ulf Sibelius, Petra Frey-Nachtigall, Gabriele Lamberts, Doris Bachmann, Sabine Glock und Hans Schaefer. Foto: Rieger |
Gießen (ikr). "Wir wissen, dass sie ein tolles Team sind und Menschen mit Herz, das ist einfach super" lobte Gabriele Lamberts, Mitglied der Gießener Damen-50er-Vereinigung des Jahrgangs 1961 namens „Best-of-61“, die Mitarbeiter der Palliativ-Teams am Universitätsklinikum Gießen, die der Gießener Förderverein „PalliativPro“ maßgeblich unterstützt. Der 2006 gegründete Verein bezuschusst in Gießen und Friedberg die stationären und ambulanten Palliativteams vielfältig und finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Mitgliederbeiträgen.
Gemeinsam mit der 1. Vorsitzenden des 50er-Jahrgangs, Doris Bachmann, und den beiden Vorstandsmitgliedern Sabine Glock und Petra Frey-Nachtigall überreichte Gabriele Lamberts einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 600 Euro im Universitätsklinikum an Prof. Dr. Ulf Sibelius, den 1. Vorsitzenden des Fördervereins, Leitenden Oberarzt und stellvertretenden Direktor der Medizinischen Klinik V (Internistische Onkologie und Palliativmedizin) sowie PalliativPro-Vorstandsmitglied Dr. Hans Schaefer.
Jedes Jahr spenden die Damen des 50er-Jahrgangs 1961 einen namhaften Betrag aus den Spenden und Mitgliedsbeiträgen der Vereinigung an eine soziale Einrichtung in Gießen. Den diesjährigen Vorschlag hatte Gabriele Lamberts bei der vergangenen Jahreshauptversammlung gemacht. "Der Förderverein PalliativPro ist eine ganz wichtige Geschichte. Es liegt uns immer sehr am Herzen, dass unser Spendenbeitrag Menschen zugutekommt, denen es nicht so gut geht", betonten die vier Frauen bei der Spendenübergabe. Aus teilweise eigener Erfahrung und aus ihrem Umfeld „wissen wir, wie schwierig es ist, Menschen zuhause zu pflegen", begründeten sie ihr wohltätiges Engagement.
„Vereinsziel ist es, die palliativmedizinische Versorgung in Mittelhessen zu unterstützen und sich für ein weitgehend schmerzfreies Sterben in Würde einzusetzen“, erklärte Prof. Sibelius. "Der ganzheitliche Ansatz geht über die rein stationäre Versorgung der Patienten hinaus und schließt die Betreuung der Angehörigen mit ein", berichtete Prof. Sibelius und dankte den Damen für ihr Engagement.
PalliativPro finanziert u.a. Fort- und Weiterbildungskurse der ambulanten PalliativCareTeams Gießen und Friedberg sowie Honorarkräfte wie beispielsweise Psychoonkologen, Ergo- und Musiktherapeuten, ein Patientencafé und die Autos, mit denen die ambulanten Teams zu den Patienten fahren. Prof. Sibelius fasste die Maxime des Vereins zusammen: „Die Palliativbetreuung hat das Ziel, den Patienten eine möglichst hohe Lebenszufriedenheit, Lebensqualität und Selbstständigkeit zu erhalten, wenn keine Heilung mehr möglich ist“. Täglich betreuen die ambulanten Teams aktuell 60 Patienten, "insgesamt sind es inzwischen über 500 Patienten im Jahr. Angefangen haben wir mit 120 ambulanten Patienten jährlich", informierte der Professor. Im vergangenen November ging am Uniklinikum Gießen außerdem ein Palliativ-Care-Team für schwerkranke Kinder und Jugendliche an den Start, das Kinder im gesamten Regierungsbezirk Gießen palliativmedizinisch betreut. Es werde ebenfalls vom Förderverein mit Fahrzeugen und weiterer Ausrüstung unterstützt, berichtete der Mediziner.
Wer den Förderverein PalliativPro finanziell unterstützen möchte, nachfolgend die Bankverbindungen: Sparkasse Gießen, IBAN: DE98 5135 0025 0222 0386 40, SWIFT-BIC: SKGIDE5F; Volksbank Mittelhessen eG, IBAN: DE38 5139 0000 0081 6987 08, SWIFT BIC: VBMHDE5F
Gießener Anzeiger, 04.03.2015