2014-06-02 Chöre „Chorona“ Buseck und „Teutonia“ Nordeck singen zugunsten des Fördervereins „PalliativPro“
Singen für den guten Zweck: der Chor „Chorona“ Buseck bei einem seiner Auftritte. Foto: Jung |
GIESSEN (kg). Gänsehaut hatte wohl nicht nur Tristan Schubert, als er im Jahr 2006 das von „Chorona“ Buseck vorgetragene Lied „Ave Maria“ hörte und sich spontan entschloss, dem Chor beizutreten, wie sich der Vorsitzende nun bei der Eröffnung des Benefizkonzertes in der Kirche St. Bonifatius erinnerte. Auch dort dürften die 750 Zuhörer wieder Gänsehaut bekommen haben, die den künstlerisch perfekten Auftritten für den guten Zwecklauschten.
Insgesamt 60 Sängerinnen und Sänger gestalteten den feierlichen, von Timo Mertens moderierten Abend im prächtigen Kirchenbau mit seiner ausgezeichneten Akustik. Beachtliche 27 Musikstücke umfasste das Programm.
Die Spenden kommen dem Förderverein „PalliativPro“ zugute. Neben „Chorona“ –der von Dr.Thomas Kreiling geleitete Chor blickt auf sein zehnjähriges Bestehen zurück–bewies zudem der gemischte Chor „Teutonia“ Nordeckunter der Leitung von Thorsten Schön seine musikalischen Fähigkeiten. Die Schirmherrschaft hatte Landrätin Anita Schneider übernommen. Das sei ihr leicht gefallen, schließlich würden die Mitwirkenden auf der Bühne für eine „humane Gesellschaft“ eintreten. Sie habe daher ein „ganz großartiges Gefühl mit großartigen Erwartungen“ und leistete selbst einen finanziellen Beitrag. Das während des Benefizkonzertes gesammelte Geld werde für Fahrzeuge, regionale „Palliativ- Care“-Teams, zur Bezahlung von Psychoonkologen, Musiktherapeuten „und aus noch mehr Gründen“ benötigt, erklärte der stellvertretende Vereinsvorsitzende Dr.Hans-Joachim Schaefer und dankte ausdrücklich für das Engagement der Chöre.
Mucksmäuschenstill war es dann im Gotteshaus, als der Männerchor vor dem Altar das „Ave Maria“ anstimmte und die Frauen aus dem Kirchenschiff dazu passende Worte sprachen. Außerdem erklangen der Psalm 43 von Felix Mendelssohn Bartholdy und „Das Morgenrot“ von Robert Pracht. Mit „In te Domine speravi“ von Josquin des Prés stellte sich die „Teutonia“ Nordeck vor.
Kräftiger Beifall begleitete auch den weiteren Auftritt des kleinen Chores mit seinen ausdrucksvollen Stimmen. „Oh Happy Day“ von Edwin Hawkins war ein weiterer Beitrag von „Chorona“ bei den Gospels. Gemeinsam stimmten alle Mitwirkenden das „Abendlied“ von Josef Gabriel Rheinberger an und verabschiedeten sich mit „Der Herr hat seinen Engeln befohlen“ (Lorenz Maierhofer). Wenn sich die Begeisterung der Zuhörer schließlich noch im Griff in die Geldbörsenniederschlug, war das Benefizkonzert ganz sicher gelungen.
Gießener Anzeiger, 02.06.2014