Palliativmedizin für Kinder und Jugendliche
In Deutschland leben nach Schätzungen ca. 20.000 Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Erkrankung. Genaue Zahlen sind bisher nicht bekannt.
Ein erheblicher Teil der Kinder und Jugendlichen wurden bisher in Krankenhäusern stationär versorgt. Aufgrund nicht vorhandener Strukturen im ambulanten Bereich verstarb ein großer Teil der Patienten in Krankenhäusern.
Ambulante palliativmedizinische Versorgung steht allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit fortgeschrittenen lebenslimitierenden Erkrankungen zu. Dabei handelt es sich um Krankheiten, bei denen es keine realistische Hoffnung auf Heilung gibt und an denen die Patienten vor Erreichen des späten Erwachsenenalters versterben. In diese Gruppe fallen viele Kinder und Jugendliche mit Krebserkrankungen, kardiovaskulären, neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen sowie genetischen Erkrankungen.
Für diese Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen besteht nun die Möglichkeit der spezialisierten ambulanten palliativen Versorgung (SAPV).